ina - inklusiv arbeiten

Fit für den Arbeitsmarkt

Im Logistikzentrum von GameStop in Memmingen arbeiten seit über zwei Jahren vier Menschen mit einer Behinderung an sogenannten ausgelagerten Arbeitsplätzen der Rgens-Wagner-Werkstätten. Professionelle Assistenz erhalten sie von einem Arbeitserzieher. Das Ziel ist es, Menschen mit einer Behinderung beruflich zu fördern, um die Chan-cen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erhöhen. Unter dem neuen Namen „ina - inklusiv arbeiten" fassen die Regens-Wagner-Werkstätten ihre Angebote der beruflichen Teilhabe zusammen.

„Eine Arbeitsstelle zu finden und dort zu arbeiten, wo alle arbeiten, ist der Wunsch vieler Menschen mit einer Behinderung," weiß Christiane Klenovsky, Inklusionsbeauftragte der Regens-Wagner-Werkstätten Lautrach. Ihre Aufgabe ist es, die berufliche Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung zu fördern und ihnen mögliche Berufswege aufzuzei-gen. „Bei GameStop arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Behinderung in einem perfekten Übungsfeld für einen möglichen Übergang auf den allgemeinen Ar-beitsmarkt," erklärt Christiane Klenovsky.

Viele Berufswege in den allgemeinen Arbeitsmarkt

Unter dem neuen Namen „ina – inklusiv arbeiten" möchten die Regens-Wagner-Werkstätten ihr Angebot allen Interessierten mit einer Behinderung, Unternehmen in der Region und der Öffentlichkeit näherbringen. Ausgelagerte Arbeitsplätze sind nur eine Möglichkeit, den Übergang von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. „Wir unterstützen unsere Klientinnen und Klienten bei der Suche nach einem Praktikum, begleiten langfristig am Arbeitsplatz als Job-Coach oder schulen und trainieren, damit sie Anforderungen an einen Arbeitsplatz erfüllen können," sagt Mike Halligan, Leitung der Regens-Wagner-Werkstätten Lautrach.

Vorteile für Unternehmen

Für Firmen, die Menschen mit einer Behinderung beschäftigen, gibt es einige Vorteile. „Durch langfristige Praktika kann das Arbeitsverhalten erprobt werden, ohne, dass ein fester Arbeitsvertrag geschlossen wird," erklärt die Inklusionsbeauftragte. „Wir beraten auch bei der Umgestaltung in einen behindertengerechten Arbeitsplatz." Kommt ein sozi-alversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zustande, könne über das Budget für Arbeit ein Lohnkostenzuschuss von bis zu 85 Prozent beantragt werden. Außerdem sei eine Ersparnis der Ausgleichsabgabe möglich.

Auch Miriam Hüber und Max Gresch arbeiten an einem ausgelagerten Arbeitsplatz bei GameStop. „Wir fühlen uns hier richtig wohl und machen uns fit für den Arbeitsmarkt."

www.regens-wagner-lautrach.de/ina 

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