Ein Motomed für mehr Beweglichkeit
Wolfgang Weinmüller trainiert vom Rollstuhl aus am neuen Motomed. Er bewegt gleichmäßig die Handgriffe des Arm- und Oberkörpertrainers. Unterschiedliche Kräfte gleicht das Gerät automatisch aus und macht flüssige Bewegungen möglich. Der neue Motomed leistet eine wertvolle Arbeit in der Bewegungstherapie für Menschen mit einer Behinderung. Möglich wurde die Anschaffung durch eine Spende der Regens-Wagner-Förderstiftung über 3500 Euro.
Seit einigen Tagen ist der neue Motomed bei Regens Wagner in Memmingen im Einsatz. Im Wohnangebot Haus Lukas" leben Menschen nach einem Schädel-Hirn-Trauma, zum Beispiel durch einen Unfall, einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung. Sich Schritt für Schritt ins Leben zurückkämpfen ist das Ziel des Angebots, das seit rund drei Jahren in der Kempterstraße besteht. Dabei werden die Bewohner auch in ihrer Motorik gefördert.
Hirnverletzungen haben häufig Einschränkungen in der Bewegung zur Folge, wie zum Beispiel eine Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall," erklärt Mitarbeiterin Gudrun Schiochet. Der Motomed helfe, die Bewegungsfähigkeit gelenkschonend zu erhalten und zu fördern. Physiotherapeuten begleiten laut Schiochet das regelmäßige Training der Muskulatur in Armen, Beinen und im Oberkörper. Eine Kippsicherung für den Rollstuhl und Manschetten für die Hände und Füße sorgen für zusätzliche Sicherheit. Unterschiedliche Kräfte in den Armen oder Beinen gleicht das Gerät automatisch aus. Es kann aktiv und passiv genutzt werden, also auch von Menschen, die selbst keine Kraft haben," verrät Gudrun Schiochet. Dies sei besonders wichtig, denn Bewegung schafft Lebensqualität".