Ein neues Tau
Viele Jahre hat das alte Tau, geschnitzt aus einem gewachsenen Baum, den Franziskusweg bei Regens Wagner Lautrach geschmückt. Nun wurde der morsche Stamm durch ein neues Tau ersetzt. Aus massivem Buchenholz hat Schreiner Armin Kohlmus von Regens Wagner Lautrach das rund sechzig Zentimeter breite und ein Meter hohe hölzerne Zeichen mit einer Motorsäge aus einem Stamm herausgearbeitet.
Doch was bedeutet das Tau eigentlich?
Das Tau ist der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets und der Anfangsbuchstabe des Wortes „Tora" (Mosaisches Gesetz der Juden). Das Tau wird schon früh von den Christen als Heilszeichen gebraucht, weil seine Form an das Kreuz Christi erinnerte. So entstand auch die Sitte, sich auf der Stirn mit dem Kreuz zu bezeichnen, wenn man zu arbeiten oder zu beten begann. Gerade auch deshalb liebte es der Heilige Franziskus und machte es zu seinem Zeichen. Das Tau ist ein franziskanisches Zeichen und ein konkretes Zeichen christlicher Verehrung. Bei Regens Wagner Lautrach steht es auch für den Konvent der Dillinger Franziskanerinnen.